Für deinen grünen Daumen

Pauls Garten-Tipps


Natürlich gärtnern mit Herz und Verstand. Gärtnern ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft, eine Lebensweise und eine wunderbare Möglichkeit, der Natur ganz nah zu sein. In unserer Kategorie „Pauls Garten-Tipps“ teilt Paul, langjähriger Begleiter und Experte des ALB-GOLD Naturgartens, sein fundiertes Wissen, seine persönlichen Erfahrungen und seine besten Empfehlungen rund ums naturnahe Gärtnern.

Seit vielen Jahren ist Paul mit Herz, Hand und Gartenschere im Naturgarten unterwegs. Er kennt die heimischen Pflanzen wie kaum ein anderer, weiß, welche Sorten sich gut vertragen, was den Boden lebendig hält, und wie man mit einfachen, natürlichen Mitteln für gesundes Wachstum sorgt. Seine Tipps sind praxisnah, erprobt und für jeden umsetzbar – ob im großen Garten, auf dem Balkon oder im Hochbeet.

In dieser Rubrik findest du das ganze Jahr über saisonale Gartentipps, hilfreiche Tricks gegen Schädlinge ohne Chemie, kreative Ideen zur Pflanzengestaltung und viele kleine Aha-Momente für alle, die gerne mit der Natur arbeiten statt gegen sie. Dabei geht es nicht nur ums Gärtnern, sondern auch um ein achtsames Miteinander mit der Umweltnachhaltig, sinnvoll und mit Freude.

Lass dich inspirieren, motivieren und begleiten – von Paul und seiner Leidenschaft für alles, was grünt, blüht und wächst. Mit ein bisschen Geduld, dem richtigen Wissen und einer Prise Begeisterung wird auch dein Garten zu einem echten Naturparadies.


Pauls saisonale Tipps für naturnahes Gärtnern

Jeder einzelne von uns kann mithelfen, die Welt ein wenig insektenfreundlicher zu machen. Schon kleine Veränderungen im Alltag können eine große Wirkung haben. Ein erster Schritt: Beim Einkauf von Obst und Gemüse öfter zu Bio-Produkten greifen. Diese stammen aus einem Anbau, der mit deutlich weniger oder ganz ohne chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel auskommt – das schont Böden, Wasser und vor allem die Insektenwelt.

Auch im eigenen Garten lässt sich viel bewirken. Wer auf Bio-Anbau umsteigt und auf chemische Mittel verzichtet, schafft einen gesunden Lebensraum für viele Tiere – von Wildbienen über Schmetterlinge bis zu nützlichen Käfern. Dabei geht es nicht nur um den Verzicht, sondern vor allem um bewusstes Gestalten.

Du willst deinen Garten insektenfreundlicher machen? Dann empfehle ich dir folgende Maßnahmen:

  • Totholzhaufen – bieten Unterschlupf und Nistplätze für Wildbienen, Käfer, Igel und viele weitere Tiere.
  • Natursteinmauer oder -haufen – speichern Wärme, bieten Schutzräume und werden gern von Insekten, Eidechsen oder Spinnen besiedelt.
  • Kleine Wasserstelle – wichtig für trinkende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, aber auch für Amphibien. Schon eine flache Schale mit ein paar Steinen reicht.
  • Heimische Sträucher und Stauden – liefern Nahrung und Nistmöglichkeiten. Wichtig: auf Sorten setzen, die ungefüllt blühen, damit Insekten an den Nektar kommen.
  • Kräuter, Wildblumen und Frühblüher – sorgen für ein durchgehendes Blütenangebot vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst – ein Lebensretter für Bestäuber!

FAZIT

Jeder Quadratmeter zählt. Wer seinen Garten oder Balkon naturnah gestaltet, trägt aktiv zum Schutz der Artenvielfalt bei – und wird dafür mit einem lebendigen, summenden und vielfältigen Stück Natur belohnt.

So bleibt unser Garten natürlich gesund!

Unser Naturgarten zeigt: Ein gesunder Garten braucht keine Chemie. Im ALB-GOLD Naturgarten erleben wir jeden Tag, wie kraftvoll und stabil ein Ökosystem sein kann, wenn man auf die Kräfte der Natur setzt. Mit ein paar einfachen, natürlichen Mitteln stärken wir unsere Pflanzen – und fördern gleichzeitig das Gleichgewicht im gesamten Garten. So schaffen wir gemeinsam einen lebendigen, gesunden Ort für Mensch, Tier und Pflanze.


Pflanzentees & Jauchen: Grüne Power für deine Beete 
Pflanzentees und Jauchen aus Brennnessel, Schachtelhalm oder Beinwell liefern deinen Pflanzen wichtige Nährstoffe und stärken ihre Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. Einfach ein paar Handvoll Pflanzen mit Wasser ansetzen, einige Tage ziehen lassen – fertig ist der natürliche Pflanzentrunk! Eignet sich zum Gießen oder Besprühen der Blätter. 

Mulchen im Gemüsegarten: Boden schützen und sparen 
Decke deine Beete mit einer Mulchschicht aus Rasenschnitt, Stroh oder Laub ab. Das hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und fördert das Bodenleben. Deine Pflanzen danken es dir mit kräftigem Wuchs! 

Nützlinge fördern: Kleine Helfer im Garten 
Lade Marienkäfer, Florfliegen und Wildbienen in deinen Garten ein! Mit heimischen Blühpflanzen, Insektenhotels und wilden Ecken schaffst du Lebensräume für natürliche Schädlingsbekämpfer. Lass Natur gerne zu und mach‘ nicht alles „zu sauber“. So bleibt das Gleichgewicht im Garten ganz von selbst erhalten. 


FAZIT

Mit diesen einfachen Maßnahmen stärkst du deine Pflanzen von innen heraus – und machst deinen Naturgarten zum gesunden, blühenden Paradies!

… für starke Tomaten

 

Du brauchst: 

  • 1 Handvoll getrockneten oder frischen Ackerschachtelhalm (stärkt gegen Pilzkrankheiten)
  • 1 Handvoll Brennnesselblätter (liefert Stickstoff und Eisen)
  • 1 Liter Wasser 

     

So geht’s: 

  1. Pflanzen zerkleinern und in einen Topf mit Wasser geben.
  2. Kurz aufkochen, dann bei niedriger Hitze 30 Minuten ziehen lassen.
  3. Abkühlen lassen und durch ein Sieb abgießen.
  4. Den Sud im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnen (1 Teil Tee, 5 Teile Wasser).
  5. Alle 1–2 Wochen über die Wurzeln gießen oder die Blätter sprühen (morgens, nicht in der prallen Sonne!). 

Wirkung

Die Mischung stärkt das Pflanzengewebe, wirkt vorbeugend gegen Pilzbefall (z. B. Braunfäule bei Tomaten) und versorgt das Gemüse sanft mit Nährstoffen.

SaMENKUGELN selbst gemacht

Bring Farbe und Leben in triste Ecken!
 

Du brauchst:

  • 2 Teile Blumenerde
  • 1 Teil Tonpulver (aus dem Bastelbedarf)
  • Wildblumensamen (am besten heimische Arten)
  • Etwas Wasser

 

So geht's:
Alles vermengen, kleine Kugeln formen, trocknen lassen – und dann einfach an geeigneten Stellen im Garten oder in der Natur (wo es erlaubt ist!) auslegen. Die Samen keimen mit dem nächsten Regen.

Zutaten (für 1 L Sirup):

 

Du brauchst: 

  • 1,25 L Burkhardt Streuobst Apfelsaft
  • 250 ml Burkhardt Zitronensaft
  • 200 g Zucker

    In den Teebeutel

  • 32 g Basilikum
  • 12 g Rosmarin
  • 6 g Thymian
  • 3 g Frucht-/ oder Melonensalbeiblätter
  • 7 g Wacholderbeeren, angemixt
  • 16 g Minze oder Zitronenverbene

So geht’s: 

  1. Apfelsaft mit Zitronensaft und Zucker aufkochen.

  2. Währenddessen die gewaschenen Kräuter in einen Teebeutel/Presstuch geben und mit Küchengarn fest verschließen.

  3. Teebeutel/Presstuch in den aufgekochten Ansatz geben, Deckel auflegen und Gerät ausschalten. 30 Minuten ziehen lassen.

  4. Deckel abnehmen, Teebeutel/Presstuch entfernen und Sirup auf 1 L einkochen.

  5. Schaum vorsichtig mit einer Schöpfkelle abschöpfen und kochend heißen Sirup in die leere Apfelsaftflasche (Glasflasche) füllen. Deckel zuschrauben und Flasche zum „Sterilisieren“ 1 x kurz auf den Kopf drehen.

  6. Flasche auskühlen lassen und danach im Kühlschrank lagern.

Zum Genießen Mineralwasser mit einem Schuss Sirup und Eiswürfel in ein Glas geben. Mit Zitronenscheibe und z.B. frischer Minze garnieren. 

Tipp: Ist der Sirup zu weit eingekocht, einfach wieder nach Bedarf mit Wasser auffüllen (Achtung: Sirup ist dann dunkler).


Paul’s Heilpflanzen des Monats

Mai – Pfingstrose (Paeonia officinalis) 

Die Symbolpflanze für Liebe & Lebenskraft 
Blütezeit rund um Pfingsten. Traditionell bei Frauenleiden und krampfartigen Schmerzen verwendet. Auch mythologisch faszinierend. 

Beschreibung
Die Pfingstrose ist eine beeindruckende Blume mit üppigen, duftenden Blüten, die ab Mai erscheinen. Sie ist in vielen Gärten als Zierpflanze weit verbreitet und hat eine lange Tradition in der Heilpflanzenkunde. 

Verwendung
Pfingstrosenwurzel wird bei Menstruationsbeschwerden, Hitzewallungen und als beruhigendes Mittel bei Nervosität und Schlafstörungen eingesetzt. Sie hilft auch bei krampfartigen Schmerzen und ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine wichtige Heilpflanze. 

Juni – Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) 

 

Die Hausapotheke aus dem Garten 
Blütezeit im Juni. Holunderblüten gegen Erkältung, Schweißtreibung und zur Stärkung. Ein echter Klassiker mit vielseitiger Nutzung! 

Beschreibung
Im Juni blüht der Schwarze Holunder mit seinen duftenden, weißen Blütentrauben. Diese Pflanze wächst häufig an Waldrändern und in Hecken. Im Spätsommer trägt sie dann schwarze Beeren. 

Verwendung
Holunderblüten werden traditionell bei Erkältungen und Grippe eingesetzt, da sie schweißtreibend wirken und den Körper beim Fieberabbau unterstützen. Auch die Beeren sind gesund und helfen bei Erkältungen, Husten und Erkältungsviren. Holunder ist ein wahrer Klassiker in der Naturheilkunde.