Gut essen

Die Lust auf gesunden Genuss
Kaum ist das neue Jahr da, wimmelt es schon wieder nur so vor Angeboten an modernster Sportbekleidung, neuesten Fitnessgeräten, dicken Diätbüchern und guten Ratschlägen. Doch so schnell gute Vorsätze gefasst sind, sind sie meist auch wieder vergessen.
Schon längst wissen wir, dass sich Hüftgold nicht plötzlich zwischen Weihnachten und Silvester, sondern unauffällig zwischen Silvester und Weihnachten anreichert. Aber warum gibt es trotzdem jedes Jahr gerade nach, oder schon bereits während der Weihnachtstage dieses schlechte Gewissen. Warum ist es beinahe schon zur Pflicht geworden, sich selbst und andere nach guten Vorsätzen zu fragen?
Ende der Askese
Grundsätzlich wäre es doch viel wichtiger, sich mal zu fragen, warum man sich im restlichen Jahr so schwer mit einer „gesünderen“ Lebensweise tut. Denn, wer generell im Einklang mit seinem Körper und damit auch mit dem, was er seinem Körper Gutes tut, ob durch Essen, Trinken oder Bewegung, wird auch zu Festzeiten wenig darüber nachdenken, welche „Sünden“ er jetzt wieder begangen hat.
Meist ist es der Alltag, der dem Wunsch nach einem „besseren Lebensstil“ im Weg zu stehen scheint. Oftmals glaubt man, es fehlt die Zeit, selbst zu kochen, das Fahrrad zu nehmen, einen Spaziergang nach dem Essen zu machen oder einfach mal kurz durchzuatmen. Doch oftmals sind es eher die Gedanken „ich sollte...“ oder „ich müsste…“, die uns am Ende noch mehr an unseren Vorsätzen verzagen lassen.
Gesunden Genuss zur Normalität machen
Ein Weg zur inneren Balance beschreibt der Trend „Healthy Hedonism“. Ein gesunder Lebensstil beruht hier nicht auf Verboten, Verzicht und Pflichten, sondern darauf, diesen zu einer freudebringenden Normalität werden zu lassen. Dies kann heißen, sich vermehrt Lust auf das Kochen mit frischen Zutaten machen, auf möglichst unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel zuzugreifen und neugierig auf Neues zu sein - nicht, weil man muss, sondern weil man Lust darauf hat - Lust auf gesunden Genuss!
Lieber sicher ein bisschen jetzt, statt vielleicht Morgen ganz viel
Es ist doch auch viel schöner, statt darüber nachzugrübeln, wie viele Kalorien man verspeist hat, zu genießen - sich an Geschmack, Duft und Farben der Speisen zu erfreuen, über den Wochenmarkt zu schlendern, mal eine exotische Frucht zu probieren, einen Spaziergang im Regen zu machen und sich dabei auf eine warme Dusche zu freuen. Und, nicht daran denken, was man alles sollte, sondern was man sich hier und jetzt Gutes tun kann.
Wirklich gute Vorsätze werden nicht Morgen, sondern jetzt in die Tat umgesetzt. Wenn ich mir und meinem Kollegen in diesem Augenblick mit einem Apfel eine Freude bereiten kann, ist schon der erste Schritt getan.
Auch wir machen uns Lust auf ausgewogene Gerichte zum Beispiel mit frischem Gemüse, Hülsenfrüchten und unserer Lieblingszutat: Der Nudel!
Rezept-Tipp: Dinkel Drelli mit Lachs, Brokkoli und Pinienkernen