Gut essen
Rucola - mediterranes Powerkraut mit dem besonderen Etwas
Das im Handel auch unter dem Namen Rauke vertriebene Blattgemüse erfreut sich
in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Ob in Salaten, bunten Gemüsepfannen, Risotto oder als letzter Schliff auf Pizzen zu Parmaschinken und Parmesanspänen - es verleiht jedem Gericht einen würzigen, nussigen Charakter.
Bereits bei den Römern bekannt, wurde die grüne Pflanze auch im Mittelalter als Arznei- und Nutzpflanze in weiten Teilen Europas verwendet. Senföle und aromatische Bitterstoffe sorgen für die anti-bakterielle und immunstimulierende Wirkung. Hinter dem klangvollen, italienischen Namen verbergen sich zwei Pflanzenarten unterschiedlicher Geschmacksrichtungen: Die Salatrauke kresseartig, würzig-nussig und milder, die wilde Rauke deutlich schärfer bis hin zu bitter.
Weitgehend unabhängig von Boden- und Klimabedingungen kann das Kraut aus der Familie der Kohlgemüse zwischen Mai und November aus Freilandanbau genossen werden.
TIPPS:
- Schneidet man Rucola nicht zu nah am Boden ab, wachsen wieder neue Blätter nach, was bis zu dreimaliges Ernten ermöglicht.
- Nach der Ernte sollte Rucola möglichst frisch verbraucht werden. Eingewickelt in feuchtes Küchenkrepp lässt er sich im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahren und ohne große Qualitätsverluste genießen.
- Auch Blütenknospen, Blüten und Samen sind essbar. Blätter und Co. am besten jung und knackig ernten.
- Junge, zarte Blätter lassen sich wunderbar roh als Würze in Salaten und Gemüsegerichten, zu Fisch oder Fleisch verwenden. Besonders gut passt die Rauke zu Spargel, Blattsalaten und Cocktailtomaten. Zusammen mit Frischkäse wie beispielsweise Ricotta lassen sich würzig-frische Brotaufstriche, Saucen, Suppen und Pesto herstellen. Trauen Sie sich - Ihre Kreativität wird mit Genuss belohnt!
Passende Rezeptideen zum "Gut essen"-Tipp:
- Bunter Spargelsalat mit Rucola
- Dinkel-Spätzlesalat mit Tomaten, Mozzarella und Pinienkernen
- Makkaroni mit Kräuter-Dip und Pfannengemüse